Unsere Prüfverfahren. Mit Sicherheit.

Geometrie

Geometrie - 3D-Messung

3D-Messung – optisch, taktil und per Laser
 

Komplexe Geometrien sind eine besondere Herausforderung in der Messtechnik. Um hier verlässlich Form- und Lagetoleranzen zu ermitteln, nutzen wir ein hochmodernes 3D-Koordinatenmessgerät. Mit Kamera, Taster und Lasertechnik greifen gleich drei Messsensoren auf das Werkstück zu. Dabei bieten wir eine Messgenauigkeit und eine Wiederholgenauigkeit im Mikrobereich. Um auf Nummer sicher zu gehen und den Einfluss von Temperaturschwankungen auf die Länge der Bauteile auszuschließen, steht das 3D-Messgerät in einem klimatisierten Raum bei konstanter Temperatur und Luftfeuchtigkeit.

Konturenmessung – bitte abtasten
 

Hält das Verbindungsstück, was es verspricht? Wenn es um die Bewertung von Höhen, Längen, Winkeln und Radien geht, prüfen wir die Werkstücke schnell und zuverlässig mit einem taktilen Konturenmessgerät. Und das mit einer Messgenauigkeit im Mikrobereich.

Härteprüfungen

Härteprüfung

Metalle
 

Für das normgerechte Ermitteln der Härte metallischer Verbindungselemente gehören Prüfverfahren nach Brinell, Vickers und Rockwell zu unserem Portfolio. Darüber hinaus prüft das Labor die Tiefe der Einsatzhärte unter anderem an Blechschrauben und gewindefurchenden Schrauben. Dank modernster Laborausstattung sind auch simultane Prüfungen möglich – denn sowohl im Schadensfall als auch bei der Produktentwicklung ist Schnelligkeit wichtig.

Normgerechte Härteprüfung Metall z.B. nach:

  • DIN EN ISO 6506-1
  • DIN EN ISO 6507-1
  • DIN EN ISO 6508-1
  • DIN EN ISO 2639
  • DIN EN ISO 2702
  • DIN 7500

Kunststoffe
 

In einem klimatisierten Raum, bei konstanter Temperatur und Luftfeuchtigkeit, werden Kunststoffe und Gummi auf ihre Härte überprüft. Für Elastomere und thermoplastische Elastomere bieten wir normgerechte Prüfungen des Verfahrens Shore A an. Für kleinste Probenabmessungen steht uns die normgerechte Mikrohärteprüfung der IRHD (Verfahren M) zur Verfügung. Zudem ist es uns möglich, selbst Bauteile mit einer Mindestmaterialstärke von 0,5 mm mittels dem Verfahren Mikro Shore A zu testen.

Normgerechte Härteprüfung Kunststoff z. B. nach

  • DIN ISO 7619-1
  • DIN EN ISO 868
  • DIN ISO 48

Oberflächen

Oberflächen

Korrosionstest – wenn der Nebel salzig ist
 

Um die Widerstandsfähigkeit und Schutzwirkung von Beschichtungen zu testen, setzen wir die Prüfstücke einer Natriumchlorid-Lösung aus. Mit einem neutralen pH-Wert wirkt die Lösung in der 35 Grad warmen Salzsprühnebelkammer wie ein kontinuierlicher Angriff auf die Oberfläche. Die Prüfdauer kann dabei zwischen einigen Stunden bis hin zu mehr als 1.000 Stunden dauern – ganz so, wie es für die Anwendung der Verbindungstechnik gefragt ist. Im Anschluss lassen sich typische Merkmale wie Weißrost und Rotrost bewerten.

Neutraler Salzsprühnebeltest z.B. nach:

  • DIN EN ISO 9227

Schichtdicke - Röntgenstrahlen entgeht nichts
 

Wie dick sind Beschichtung oder metallische Überzüge auf einer Oberfläche? Antwort auf diese Frage liefert die Schichtdickenmessung. Wir nutzen für die zerstörungsfreie Analyse ein Röntgenfluoreszenz-Messgerät und ermitteln zentrale Kenngrößen innerhalb von Sekunden. Dazu zählen die unterschiedlichen galvanischen Beschichtungen und die Elementzusammensetzung mehrschichtiger Überzüge.

Verschraubungen

Reibwertprüfung

Reibwertprüfung - von ganz klein bis M80
 

Ohne Reibung ist keine vorgespannte Schraubenverbindung möglich. Gleichzeitig soll für eine einfache Montage und maximale Tragfähigkeit der Reibwert möglichst stabil sein.

Wir prüfen normgerecht Schrauben ab der Größe M5. Wenn es richtig groß wird, steigen wir auf die weltweit größte Reibwertprüfmaschine für Verbindungstechnik um.

Hier bekommen Schrauben bis zur Abmessung M80 mit einer Vorspannkraft von 5.000 kN bei einem Gesamtdrehmoment von bis zu 60.000 Nm den richtigen Dreh verpasst.

Normgerechte Reibwertermittlung nach:

  • DIN EN ISO 16047
  • DIN EN 14399
  • VDA 235-203

Torsionsprüfung

Torsionsprüfung

Torsionsprüfung - Testen von speziellen Schrauben
 

Zu unserer Ausstattung gehören zwei vertikale Drehmomentprüfstände. Damit ermitteln wir Drehmoment und Drehwinkel von Verbindungsteilen. Dazu zählen die funktionellen Eigenschaften von Schrauben hinsichtlich Bruchdreh-, Einschraub-, Furch- sowie Aufschraubmoment.

Die Technik kommt zudem immer dann zum Einsatz, wenn das Verhalten von Verbindungselementen an konkreten Bauteilen unserer Kunden bewertet werden soll. Daher sind wir Partner der Wahl, wenn es um Anwendungsberatung und die gemeinsame Entwicklung neuer Produkte geht.

Wir führen Torsionsprüfungen mit bis zu 1500 Umdrehungen / Minute, mit maximal 300 Nm durch und prüfen Verbindungsteile mit einem Gewicht von bis zu 500 kg.

Ein zusätzlicher, frei-beweglicher Kipparm ergänzt den Torsionsprüfstand, um auch Tests an Kundenbauteilen in Schräglagen sowie mehreren Positionen bei einmaliger Platzierung optimal umzusetzen.

Normgerechte Reibwertermittlung nach:

  • DIN 7500
  • DIN 267-27
  • DIN 267-28

Zugprüfung

Zugprüfung

Zugversuch – auf Biegen und Brechen
 

Schrauben, Muttern und metallische Bauteile in Festigkeitsklassen einzuteilen, ist die Basis für eine gezielte und adäquate Anwendung. Um wichtige Kenngrößen wie z.B. die Zugfestigkeit und die Streckgrenze zu ermitteln, setzen wir Schrauben, Muttern und andere metallische Bauteile in unserer zweisäuligen Zugprüfmaschine Kräften bis zu 60 t aus. Dabei werden die Proben bis zum Bruch oder auf vorgegebene Prüfkraft belastet. Per Schrägzugversuch testen wir auch fertige Schrauben, bei dem der Übergangsradius zusätzlich beansprucht wird. Neben Schrauben bis M30 (8.8) und Muttern bis M33 (10) bieten wir auch Zugversuche an abgedrehten Proben an.

Normgerechte Zugversuche z.B. nach:

  • DIN EN ISO 6892-1
  • DIN EN ISO 898-1
  • DIN EN ISO 898-2

Zugversuch – bis 250°C
 

Flachproben aus Metall oder Kunststoff, klebende Verbindungen oder Kalbelbinder werden mit unserer 20kN-Zugprüfmaschine getestet.

Wir sind in der Lage verschiedenste Merkmale wie z.B. die Bruchkraft, die Zugfestigkeit oder die Dehnung an verschieden Bauteilen von Raumtemperatur bis zu 250°C über eine integrierte Wärmekammer zu ermitteln.

Normgerechte Zugversuche z.B. nach:

  • DIN EN ISO 6892-1
  • DIN EN ISO 527-1
  • DIN EN IEC 62275
  • DIN EN 1465

Werkstoffkunde

Kerbschlagbiegeversuch mit dem Pendelschlagwerk

Kerbschlagbiegeversuch – der Hammer
 

Die Auswahl eines bestimmten Werkstoffs hängt auch von seinem Verformungsverhalten in unterschiedlichen Temperaturbereichen ab. Um die Zähigkeit eines metallischen Werkstoffs bei negativen Temperaturen bis -80 °C zu ermitteln, greifen wir auf den Kerbschlagbiegeversuch zurück. Dabei wird die Probe zunächst in einem separaten Kältethermostat auf die exakte Prüftemperatur gekühlt. In einem Pendelschlagwerk mit automatischem Pendelaufzug und automatischer Pendelbremse schlägt der Hammer dann mittig auf das eingekerbte Werkstück.

Normgerechter Kerbschlagbiegeversuch nach:

  • DIN EN ISO 148-1

Materialanalyse – bis die Funken fliegen
 

Die elementare Zusammensetzung von Metallen prozentual zu ermitteln – darum geht es bei der Materialanalyse mit Spektraltechnik. In unserem Labor prüfen wir flexibel alle gängigen metallischen Materialien auf Eisen-, Aluminium- und Kupferbasis. Das dafür eingesetzte Vakuum-Funkenemissionsspektrometer funkt die Oberfläche der Probe ab und liefert ein klares Ergebnis der enthaltenen Elemente sowie deren Gewichtung.

Metallografie – der Blick tief ins Innere
 

Mittels Gefügeanalyse werden Oberflächenfehler sowie die Wärmebehandlung analysiert – auch im Schadensfall. In unserem Probenvorbereitungsraum stellen wir metallografische Schliffe her, um sie im nächsten Schritt auf ihre Bestandteile hin zu überprüfen. Dabei sind auf modernsten Mikroskopen Analysen der Anteile von beispielsweise Martensit oder Delta-Ferrit möglich. Zudem lassen sich Randentkohlung und -aufkohlung des Werkstücks ermitteln.

Rasterelektronenmikroskop

Rasterelektronenmikroskop

Rasterelektronenmikroskop – Im Vakuum noch genauer
 

Mit unserem Rasterelektronenmikroskop (REM) steht der detailreichen Analyse von leitenden sowie nichtleitenden Proben nichts mehr im Wege.

Mit typischen Vergrößerungen von bis zu 30.000x und einer Auflösung von bis zu 3nm erkennen wir die kleinsten Strukturen.

Mittels des EDX-Detektors ist es uns möglich die chemische Zusammensetzung auf kleinsten Flächen zu bestimmen, um beispielsweise Verunreinigungen im Material nachweisen zu können. Mit dem REM können Proben bis zu 5kg und einem Durchmesser von bis zu 300mm untersucht werden. Durch den kipp- und rotierbaren Arbeitstisch sind auch schwerzugängliche Flächen erreichbar.

Klebstoffprüfung

Klebstoffprüfung

Klebstoffprüfung – Tests für festen Halt
 

Als weitere Technik setzt die Würth Industrie Service auf das Prüfen von Klebstoffen, die in allen Bereichen der Fertigung einen immer breiteren Einsatz finden. Welche Klebstoffe für welche Zwecke geeignet sind – abhängig von der Menge des Klebstoffs, über die Festigkeit der Klebverbindung, bis hin zur Belastungsfähigkeit – beurteilen zwei geschulte Mitarbeitende anhand vergleichbarer Prüfreihen an einem separat eingerichteten Klebearbeitsplatz. Als umfassender Partner kann Würth Industrie Service seinen Kunden nun das gesamte Paket von der Beratung und Prüfung der Klebung über die benötigten Hilfsmittel wie weitere Chemikalien bis hin zu Empfehlungen für Arbeitsschutzartikel anbieten.

 

Kommen Sie mit auf eine Reise durch die Prüfmöglichkeiten

Unser Laborexperte Mr. Caliper nimmt Sie mit auf eine Reise durch unsere Prüfverfahren und erklärt Ihnen auf einfache Art und Weise die Bedeutung, den Anwendungszweck und den Verlauf der einzelnen Prüfdienstleistungen.

Ansprechpartner Technik

Wir sind für Sie da!

Gerne beraten wir Sie in einem persönlichen Gespräch.

Kontaktieren Sie uns unter T + 49 7931 91 1595 oder
per E-Mail unter laboranfragen@wuerth-industrie.com